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View Rights PortalDenen, welchen Denken Vergnügen macht«, wollte Nietzsche sein Buch Der Wille zur Macht widmen. Die Sorge um eine mögliche falsche Rezeption und sein Zusammmenbruch verhinderten das Projekt. Die vorliegende Anthologie stellt, im Unterschied zu vorigen Veröffentlichungen, nun erstmals alle einschlägigen Texte Nietzsches zusammen, die sich mit dem »Willen zur Macht« als philosophischem Theorem befassen. Interessierte Laien, aber auch ein Fachpublikum finden in dieser Sammlung eine ebenso gezielte wie vollständige Auswahl seiner Texte zu einer der bedeutsamsten philosophischen überlegungen der frühen Moderne. Ein begleitender Kommentar stellt die Auszüge in ihren jeweiligen thematischen Zusammenhang.
Nicht nur Homer kannte sich aus mit der Unterwelt. Auch Arno Schmidt, knapp 3000 Jahre später, hat seinen Lesern zu einem Blick ins Jenseitige verholfen. Sein Elysium liegt geradewegs unter Darmstadt, und wie bei Homer im Hades wollen auch die Seelen in Schmidts Erzählung, allesamt mehr oder weniger bekannte Dichter, nichts wie weg. Leider steht dieser Sehnsucht der im Diesseits so hartnäckig angestrebte Ruhm im Weg. Denn es gilt die Regel: »Jeder ist so lange zum Leben hier unten verdammt, wie sein Name noch akustisch oder optisch auf Erden oben erscheint.« Der Maler und Graphiker Eberhard Schlotter hat die so witzige wie bitterböse Satire auf den Dichtertraum von der Unsterblichkeit mit 25 Radierungen illustriert. Und Text wie Bild lassen keinen Zweifel: Nicht die Unsterblichkeit kann das Ziel sein, sondern das gnädige Vergessen: »endlich in Ruhe tot sein«!
Keine Schurkenstaaten, wir allein sind schuld an der fortdauernden Finanzkrise und der Klimabedrohung. Einer ratlosen Politik fehlen die moralischen Kräfte, die für soziale Gerechtigkeit und für Zukunftsvorsorge unentbehrlich sind. Barack Obama stiftet Hoffnung. Aber die kann er nicht als Erlöser, die können wir nur selbst durch Wiedererweckung der Werte erfüllen, die uns abhanden zu kommen drohen. Horst-Eberhard Richter, vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau als Analytiker und Therapeut des ganzen Landes bezeichnet, behandelt die großen Fragen, vor denen wir heute stehen. Die Lehre des Vaters der deutschen Friedensbewegung aus seiner reichen therapeutischen Erfahrung und Begegnungen mit Brandt, Gorbatschow, Sir Ustinov und vielen anderen lautet schlicht: Kein anderer Weg kann uns aus den Krisen herausführen als das Erstarken eines neuen moralischen Verantwortungsbewusstseins.
Testamentarisch hat Uwe Johnson die Peter Suhrkamp-Stiftung und seinen Verleger Siegfried Unseld zum Nachlaßverwalter eingesetzt. Siegfried Unseld beschreibt, wie es dazu kam, beschreibt aus seiner Sicht noch einmal die Begleitumstände, die das große Werk »Jahrestage« zu vollenden ermöglichten. »Für wenn ich tot bin«: es war Uwe Johnsons Wunsch, daß sein Nachlaß gesammelt und nach Frankfurt gebracht wurde. Siegfried Unseld konnte in Verbindung mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität ein Uwe Johnson-Archiv einrichten, das dem Gedenken des großen Schriftstellers dient. Eberhard Fahlke, Leiter des Uwe Johnson-Archivs und ausgewiesener Johnson-Forscher, beschreibt in seinem Beitrag die Einrichtung und Anlage des Archivs, welches in seiner Art einzigartig ist.
In den letzten Jahrzehnten lässt sich ein härteres Durchgreifen der Polizei, eine Verschärfung des Strafrechts und ein teils massiver Anstieg der Gefangenenzahle in allen liberalen Demokratien beobachten. Ein neuer Wille zum Strafen greift um sich, wie Didier Fassin in seinem brisanten Buch nachweist. Um dieses Moment des Strafen zu verstehen, geht Fassin drei zentralen Fragen nach: Was ist Strafen? Warum strafen wir? Und wen bestrafen wir? Anhand zahlreicher Fallbeispiele vergleicht er die faktische Praxis des Strafens mit klassischen Theorien des liberalen Rechtsstaats und zieht historische sowie ethnologische Forschungen zu anderen Kulturen des Strafens heran. Es zeigt sich: Die realen Strafpraktiken weichen stark von den liberalen Idealvorstellungen ab. Sie geben den Blick frei auf einen hochgradig ungerechten und diskriminierenden Repressionsapparat, der die dunkle Seite der gegenwärtigen neoliberalen Gesellschaften bildet, mit deren Siegeszug er zeitlich und geographisch korreliert. Ein auf ethnographischer Forschung sowie theoretischen Einsichten basierendes und zugleich in seinen Fallgeschichten erschütterndes Buch.
Nicht nur philosophische Vorbehalte waren es, die bis auf den heutigen Tag die Rezeption der »Welt als Wille und Vorstellung« behindert haben: Schopenhauer entwickelt in den beiden Bänden seines Hauptwerkes eine fundamentale Kritik am Anthropozentrismus des christlich geprägten Selbst- und Weltverständnisses. Der erste – historische – Teil dieses Materialienbandes dokumentiert die Rezeption der »Welt als Wille und Vorstellung« zu Lebzeiten des Autors. Von besonderem Interesse sind dabei die authentischen Verteidigungen Schopenhauers gegen die ersten kritischen Einwände von Zeitgenossen in Rezensionen und größeren Abhandlungen. Ein zweiter – systematischer – Teil gruppiert die chronologisch angeordneten Texte thematisch um drei Problemstellungen, die für die Rezeptionsgeschichte von entscheidender Bedeutung waren. Dabei handelt es sich einmal um Schopenhauers doppelte, transzendentalidealistische und physiologisch-realistische Auffassung des Intellekts, zweitens um seinen Entwurf einer hermeneutischen Metaphysik aus empirischen Erkenntnisquellen und schließlich, exemplarisch für die Aktualität Schopenhauers, das Materialismusproblem. Jedem der ausgewählten Texte ist ein Kommentar nach drei Gesichtspunkten vorangestellt: der »Überblick« gibt eine Kurzinformation über Text und Autor; die Hinweise erläutern einzelne Aspekte des Textauszuges; die »Literatur« enthält themenbezogene, weiterführende Titel.
Arthur Schopenhauer wurde am 22. Februar 1788 in Danzig geboren. Sein Vater entstammte einer angesehenen Danziger Kaufmannsdynastie, seine Mutter Johanna Schopenhauer wurde später eine bekannte Schriftstellerin. Als Kind zog er mit seiner Familie nach Hamburg, wo der Vater 1805 verstarb. Während Schopenhauers Mutter und Schwester nach Weimar übersiedelten, blieb er in Hamburg und konnte durch seinen Anteil am väterlichen Erbe frei von finanziellen Sorgen leben. 1809 begann er an der Universität Göttingen ein Studium der Medizin, das er jedoch bald zugunsten der Philosophie aufgab. Über seine in Weimar lebende Mutter wurde er mit Goethe bekannt. 1816 veröffentlichte Schopenhauer eine eigene Farbenlehre mit dem Titel Ueber das Sehn und die Farben, was zu einer Verstimmung mit Goethe führte. 1819 erschien Schopenhauers Hauptwerk Die Welt als Wille und Vorstellung, das im Laufe der Jahre von ihm jedoch noch erheblich erweitert wurde. 1820 begann Schopenhauer an der noch jungen Berliner Universität zu lehren. Er war ein bedeutender Schüler Kants und vertrat als einer der ersten Philosophen im deutschsprachigen Raum die Überzeugung, daß der Welt ein unvernünftiges Prinzip zugrundeliege. Schopenhauer starb am 21. September 1860 in Frankfurt am Main.
Hurray! Moritz can look after Grandma’s dog Charly because she’s going on holiday. So at last Moritz has a pet of his own, even if it’s only for a few days. Milo, Moritz’s new friend, is also wild about Charly. There’s only one creature who is not at all pleased, and that’s the Moody Monster. Until Charly suddenly disappears…
»Bosheit ist ein Mythos, den gute Menschen erfunden haben, um die seltsame Anziehungskraft der anderen zu erklären.« Oscar Wilde
»Bosheit ist ein Mythos, den gute Menschen erfunden haben, um die seltsame Anziehungskraft der anderen zu erklären.« Oscar Wilde
Die 2a und die 2b fahren gemeinsam auf Klassenfahrt. Doch der Franz freut sich überhaupt nicht. Zwei ganze Tage muss er so nämlich mit dem Eberhard und der Gabi gleichzeitig verbringen. Und die beiden können sich gar nicht leiden. Das kann ja heiter werden! Aber als die Gabi sich beim Wandern blutige Blasen läuft und der Eberhard ihr Retter wird, sieht alles anders aus. Plötzlich ist der Franz ganz schön eifersüchtig … Die Lesestarter von Oetinger motivieren auch leseschwache Kinder zum Lesen. Wie? Mit bekannten Autoren, starken Charakteren und populären Themen, die Kinder im Alter von fünf bis zehn Jahren begeistern. Und mit vielen Bildern, Spielen und Leserätseln.
Übersetzt von Anke Kreutzer und Eberhard Kreutzer
Die kleine Eulenhexe Petunia und ihre sieben kleinen Eulen sind für jeden Spaß zu haben! Ob eine lustige Törtchen-Überraschung mit Geist Eberhard, eine schlaue Rettungsaktion für Benni Biber oder ein wundersamer Ausflug zum Mond - mit ihren Lieblingseulen erlebt Petunia jeden Tag ein zauberhaftes Abenteuer.
Der vorliegende Band enthält Einzelstudien zur politischen Theorie verschiedener Popularphilosophen (Garve, Feder, Abbt, Eberhard, Engel) sowie eine Auswahl von deren Texten, die zeigen, wie diese Philosophen die Französische Revolution aufgenommen und verarbeitet haben. Der Titel dieses Bandes ist Moses Mendelssohns »Morgenstunden« entnommen, philosophischen Vorträgen des großen jüdischen Aufklärers.