Mudacumura Publishing
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View Rights PortalFounded in 2010 by Mohammed Umar, Salaam Publishing has offices in Abuja and London. They publish a range of books for children and adults. Their titles have been translated into over sixty languages worldwide.
View Rights PortalEine Frau auf der Suche nach Wahrheit, Liebe und ihren Wurzeln 1866 erblickt Emilia del Valle in San Francisco das Licht der Welt – sie ist die Tochter einer irischen Nonne und eines chilenischen Aristokraten, großgezogen wird sie von ihrem liebevollen Stiefvater, in einem ärmlichen Viertel in San Francisco. Von klein auf eigensinnig, beeindruckt sie wenig, was andere für richtig halten, ihre große Leidenschaft ist das Schreiben. Siebzehnjährig veröffentlicht sie, unter männlichem Pseudonym, erfolgreich Groschenromane, doch das echte Leben findet sie abenteuerlicher und wird Reporterin bei einer Zeitung. Ihr Kollege ist Eric, ein junger Mann mit großer Strahlkraft, und gemeinsam gehen sie nach Chile, in das Land ihrer Vorfahren, über den sich anbahnenden Bürgerkrieg zu berichten. Emilia und Eric kommen sich näher – ist das Liebe? –, und während Emilia immer tiefer in die Geschichte ihres Vaters eintaucht, gerät sie selbst zwischen die Fronten: Sie muss sich nicht nur der Gefahr, sondern auch den drängenden Fragen nach ihrer eigenen Herkunft stellen. Mein Name ist Emilia del Valle ist die Geschichte einer Frau, die über alle Konventionen hinweg ihren eigenen Weg zu gehen versucht, ein fesselnder historischer Roman über schmerzhafte Liebe und unverbrüchlichen Mut – erzählt von einer der »Meistererzählerinnen unserer Zeit« (Vogue).
Max Frisch, geboren am 15. Mai 1911 in Zürich, arbeitete zunächst als Journalist, später als Architekt, bis ihm mit seinem Roman Stiller (1954) der Durchbruch als Schriftsteller gelang. Es folgten die Romane Homo faber (1957) und Mein Name sei Gantenbein (1964) sowie Erzählungen, Tagebücher, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Frisch starb am 4. April 1991 in Zürich. Julian Schütt, geboren 1964, war Literaturredakteur der Weltwoche und Redakteur der Kulturzeitschrift Du. Er konzipierte die große Max-Frisch-Ausstellung 1998, ist Herausgeber der Bände Max Frisch. Jetzt ist Sehenszeit (Suhrkamp 1998) sowie jetzt: max frisch (Suhrkamp 2001) und arbeitet als freier Journalist und Autor in Zürich. Julian Schütt, geboren 1964, war Literaturredakteur der Weltwoche und Redakteur der Kulturzeitschrift Du. Er konzipierte die große Max-Frisch-Ausstellung 1998, ist Herausgeber der Bände Max Frisch. Jetzt ist Sehenszeit (Suhrkamp 1998) sowie jetzt: max frisch (Suhrkamp 2001) und arbeitet als freier Journalist und Autor in Zürich.
»Mein Name ist Haley Cooper Crowe und ich bin im Lockdown an einem abgelegenen Ort, über den ich nichts sagen kann.« Es sind fünf Jahre seit der Pandemie vergangen, und für die meisten Menschen ist das Leben zur Normalität zurückgekehrt – aber nicht für die 15-jährige Haley Cooper Crowe und ihren Bruder Ben. Als Kinder geschiedener Eltern leben sie bei ihrer Mutter, aber ihr Vater glaubt, dass ein neues, viel tödlicheres Virus außer Kontrolle gerät, und dass er seine Kinder nur retten kann, indem er sie entführt und in seinem abgelegenen Prepper-Versteck verbirgt. Einmal in ihrem Off-Grid-Sicherheitshaus in den schottischen Bergen eingesperrt, sind Haley und Ben vollständig von der Zivilisation abgeschnitten. Werden sie lebend herauskommen? Wie können sie ihre Mutter retten? Wie können sie herausfinden, was draußen passiert? Treibend, elektrisierend und spannungsgeladen ist Überleben ist alles der Leitfaden eines Teenager-Mädchens, um den unmittelbaren Zusammenbruch ihrer Welt, ihrer Familie und ihres Verstandes zu verhindern.
»Mein Lebenselement ist das Wasser«, sagt Friedrich Hechelmann, der 1948 in Süddeutschland geborene Maler. Gischt-weiß und perlig versprühend zwischen Smaragd und Lapislazuli, sanft sich wellend und spiegelglatt, aufsteigend und fallend in Kaskaden, dahinpeitschend über Klippen und sintflutartig – so zeigt er das Element Wasser in den 22 Bildern dieses Bandes.Hechelmanns Trilogie des Wassers ist eine bildgewordene Hymne an das Element Wasser. Sie tritt in einen lebendigen Dialog mit Texten, die von Thales von Milet über Goethe, Rilke und Hermann Hesse bis zu Bertolt Brecht, Friedrich Georg Jünger und Martin Walser reichen und das Thema variieren: Wasser ist Leben, ist Wandlung, ist Gleichnis. Wasser ist das Urbild für den möglichen Sieg des Weichen über das Harte.
Ronald Dworkin ist einer der herausragenden Philosophen, dessen Arbeiten zum Egalitarismus nur noch durch das Werk von John Rawls übertroffen werden. Mit Was ist Gleichheit? liegen nun zentrale Texte Dworkins erstmals in deutscher Sprache vor. Sie entwickeln eine Theorie der Ressourcengleichheit, der zufolge eine Gesellschaft dann gerecht ist, wenn in ihr alle Ressourcen gleich verteilt sind. Dies bedeutet für Dworkin nicht, daß alle Menschen das gleiche Niveau an Wohlstand oder Lebenszufriedenheit erlangen können oder daß dies überhaupt wünschenswert wäre. Zwar sollte ein Staat individuell unabwendbare Unglücksfälle zu kompensieren suchen, es ist aber nicht seine Aufgabe, die Vor- und Nachteile zu egalisieren, die sich aus eigenverantwortlichen Entscheidungen ergeben. Gerechtigkeit, so Dworkins zentrale These, erfordert vor allem eine gleiche Ausgangsposition für alle.
Mahatma Gandhi führte Indien 1947 in die Unabhängigkeit. Die Quellen für seine Vorstellungen von sozialen, politischen und ökonomischen Veränderungen auf der Grundlage von Wahrheit (satya) und Gewaltlosigkeit (ahimsa) liegen im Hinduismus.»Ein Mensch muß nicht an Gott glauben, um Hindu zu sein. Hinduismus ist die unermüdliche Suche nach Wahrheit, und selbst wenn er heute dem Untergang geweiht scheint, so wird er sich doch eines Tages über die ganze Welt verbreiten. Hinduismus ist die toleranteste aller Religionen. Frei von jeglichem Dogma ist sein Credo allumfassend.«Der vorliegende Band stellt erstmals in deutscher Übersetzung die zentralen Gedanken Gandhis zur Lebensform des Hinduismus und ihrer Umsetzung im Alltag vor.
Du kannst das! Ein dinostarkes Bilderbuch zum Über-sich-Hinauswachsen – mit einer Liebeserklärung an alle Papas. Der kleine Dino ist sehr stolz auf seinen Papa. Denn Papa ist so groß und stark! Ob der kleine Dino wohl auch mal so groß werden wird? Na klar! Papa beschützt und bestärkt sein Kind. Und er verrät ihm, dass auch große Papas mal klein und unsicher waren. So begegnet der kleine Dino seinem ersten Abenteuer mit Mut im Herzen und Papas Stimme im Ohr: „Du kannst das! Ich weiß es.“ Weil wir alle mal klein waren: Eine liebevolle Dinogeschichte für alle Papas und ihre mutigen Kinder. Papa ist der Größte – ein süßes Kinderbuch für alle großen und kleinen Dino-Fans. „Papa ist der Größte“ ist ein herzliches Dino-Buch mit einer liebenswerten Papa-Sohn-Geschichte, die Mut macht und zum Über-sich-Hinauswachsen anregt. Für all die großen und kleinen Dino-Fans da draußen: Ein zauberhaftes Bilderbuch mit gereimten Text. Das Dinosaurier-Bilderbuch ist wunderbar ausdrucksstark und zuckersüß illustriert von Paddy Donnelly. „Papa ist der Größte“ ist nicht nur für 3-Jährige geeignet, sondern auch eine wunderschöne Geschenkidee für Väter. „Papa ist der Größte“ ist ein buntes Bilderbuch für alle Dino-Fans da draußen – besonders die eher ängstlichen. Es ist ein süßes Mutmachbuch für die Kleinen und gleichzeitig eine Liebeserklärung an alle Väter da draußen. Es ist das perfekte Geschenk für Kinder ab 3 Jahren oder für den Papa zum Vatertag.
The history of contemporary art is also a history of its newsletters, manifestos, magazines, pamphlets, and journals. Those periodical publications do not simply communicate or record ideas but have worked in exciting ways to shape art's practices, histories and communities. As a new generation of artists, activists and scholars seek to uncover the histories of alternative publishing and artistic networks, this book gathers original archival discoveries while offering methodologies for studying and thinking with those artefacts. As the first essay collection to focus on the periodical art press and the ways we study it, Counter print offers readers an alternative route into the past fifty years of contemporary art, one that is defiantly collaborative, border crossing and disruptive.
Eine Weltstadt, die aus Dörfern besteht, das ist Frankfurt. Viel gescholten als kalter Bankenplatz, sucht die Stadt andere Rollen und findet sie auch. Sie will zum Beispiel grün sein und glamourös, das eine schafft sie ganz gut, das andere nicht. Frankfurt ist für viele Menschen eine Durchgangsstation, in der sie nach Jahrzehnten plötzlich erstaunt feststellen: Ich bin ja geblieben! Eva Demski ist es genau so gegangen. Aus unzähligen Erkundungen, Wegbeschreibungen, Ortsterminen, Porträts, Pamphleten und Liebeserklärungen ist ein Frankfurt-Buch geworden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit Überraschungen. Vergessene Parks und das Mainufer mit Max Beckmanns Blick, wenig Goethe, dafür seine Mutter und die Freundin Marianne von Willemer umso eingehender, selbstbewusste Hässlichkeiten und schüchterne Schönheiten, Veränderungswahn und Bewahrungsmühen – all das und mehr kennzeichnet die Stadt, von der Eva Demski einmal gesagt hat, sie liebe sie »wie einen hässlichen Hund« – was nichts anderes heißt als: ganz besonders.
Eine Weltstadt, die aus Dörfern besteht, das ist Frankfurt. Viel gescholten als kalter Bankenplatz, sucht die Stadt andere Rollen und findet sie auch. Sie will zum Beispiel grün sein und glamourös, das eine schafft sie ganz gut, das andere nicht. Frankfurt ist für viele Menschen eine Durchgangsstation, in der sie nach Jahrzehnten plötzlich erstaunt feststellen: Ich bin ja geblieben! Eva Demski ist es genau so gegangen. Aus unzähligen Erkundungen, Wegbeschreibungen, Ortsterminen, Porträts, Pamphleten und Liebeserklärungen ist ein Frankfurt-Buch geworden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit, aber mit Überraschungen. Vergessene Parks und das Mainufer mit Max Beckmanns Blick, wenig Goethe, dafür seine Mutter und die Freundin Marianne von Willemer umso eingehender, selbstbewusste Hässlichkeiten und schüchterne Schönheiten, Veränderungswahn und Bewahrungsmühen – all das und mehr kennzeichnet die Stadt, von der Eva Demski einmal gesagt hat, sie liebe sie »wie einen hässlichen Hund« – was nichts anderes heißt als: ganz besonders.
»Ein Gedicht ist nicht diktierbar. Es setzt nicht Kenntnise voraus, sondern Ehrfahrung.« Und wirklich: Es ist in erster Linie die Erfahrung eines reichen Lebens, die in Elisabeth Borchers' neuem Lyrikband in jedem Gedicht und in jeder Zeile spürbar und wirksam wird. Auf nachdenkliche, leise und zuweilen auch heitere und gelassene Weise nähert sich die Lyrikerin ihren Themen: »Als ich mich unbeobachtet sah / tauchte ich eine Hand in das Kadaverwasser / meiner Kindheit. / Das ist keine Erzählung. / Das ist der Augenblick.«Sechs Jahre nach Erscheinen ihres letzten Buchs legt Elisabeth Borchers nun eine neue Sammlung Gedichte vor, einen ungemein anregenden, klaren, ja schönen Band, in dem das Leichte, das so schwer zu sagen ist, seinen Ausdruck findet: »Heimat ist wo wir waren / oder sein werden ist nicht Krieg / wo der Knopf an der Jacke nicht fehlt / wo die Suppe noch warm ist // Heimat ist ein kurzer Satz / ein langer Satz ein Vers / ein Wort ein Amen«. So ist Heimat, und so sind die Gedichte einer Autorin, die sich mit einigen Versen in das Gedächtnis ihrer Leser und wohl auch in die Geschichte der deutschen Lyrik eingeschrieben hat«. (Frankfurter Allgemeine Zeitung)
1784 erblickte Immanuel Kants berühmte Antwort auf die Frage »Was ist Aufklärung?« das Licht der Öffentlichkeit. Und seither, so Michel Foucault in seinem gleichnamigen Text, arbeitet sich die moderne Philosophie von »Hegel bis Horkheimer oder Habermas« an ihr ab. Mit Vorsicht und Geschick nimmt er Kants Ausführungen unter die Lupe und interpretiert sie auf seine Weise. Die Aufklärung à la Foucault ist nicht bloß ein Prozess, der uns aus der Unmündigkeit befreit, oder eine Periode der Geistesgeschichte. Sie ist eine Haltung. Obwohl Michel Foucault das 21. Jahrhundert nicht mehr erlebt hat, sind viele seiner Ideen und Konzepte – von der Biopolitik bis zur Freundschaft als Lebensform – aktueller denn je. Man könnte sogar sagen, dass sie erst im Kontext heutiger Debatten ihre volle Kraft entfalten. Anlässlich seines 100. Geburtstages präsentiert diese Reihe ausgewählte Schriften des großen französischen Philosophen – als besonders gestaltete und handliche Essenzen. Die vier Bände zu den Themen Aufklärung, Kunst, Sexualität und Macht eignen sich ebenso als Aktualisierung wie als Einführung in das facettenreiche Werk eines Denkers, der die Geistesgeschichte für immer verändert hat.
Es ist Bettgehzeit, aber Lia ist noch hellwach. Leider! Doch ihr Kuschelhund ist schon hundemüde. Sie sagen den Sternen Gute Nacht, schmusen mit Mama und singen ein Gutenachtlied. Und Lia? Die wird plötzlich auch schön müde …
Viel Zeit bleibt nicht mehr, sagt der Arzt. Und die will gut genutzt sein, sagt sich Lewadski, der tattrige Ornithologe aus der Ukraine. Also reist er nach Wien, steigt im noblen Hotel Imperial ab und lernt im Fahrstuhl einen Altersgenossen kennen, dem der Lebensfaden auch schon reichlich kurz geworden ist. Wie die beiden Alten aus der Muppet Show in ihrer Loge sitzen die zwei beim Früchte-Wodka in der Hotelbar, kommentieren die Frisuren der Damen, rekapitulieren das mörderische vergangene Jahrhundert und träumen von der Revolution. Und langsam wird Lewadski das Geld zum Sterben knapp. »Wer ist Martha?« ist ein wunderbar kühner Roman, eine hymnische Feier des Lebens. Es geht um das Geheimnis unserer Existenz, die Freude am Dasein bis zum Schluss, die Würde des Menschen, die Liebe zur Schöpfung. Ein Roman über die letzten Dinge, in Frack und Fummel, so phantastisch und originell, so lebendig und frech, dass selbst der Tod nicht mehr aus dem Leben herauskommt.
Das Muster ist immer das gleiche: Ein Mann, einkommensstark, nicht reich, wird vor seinem Auto zusammengeschlagen, weggeschafft. Anruf bei der Frau, soll sofort alles zusammenkratzen, die Konten räumen, den Beutel dann in einen Mülleimer. Nach zwei, drei Stunden – heißt nun mal Expressentführung – ist alles wieder vorbei … Die Kommissarin Cornelia Weber-Tejedor ermittelt in einer Serie von Expressentführungen in Frankfurt, sie macht sich kaum Sorgen, irgendwann machen diese Stümper einen Fehler und dann werden sie eingebuchtet, da ist sie sich sicher. Beim nächsten Lösegeldanruf wird sie verständigt, gibt Instruktionen, doch als plötzlich ein Schuss zu hören ist und dann viel zu lange nichts, ist sich die deutsch-spanische Kommissarin nicht mehr so sicher. Es folgen: interne Ermittlung, Entzug des Falls, Zwangsurlaub. Und um sich selbst zu retten, muss Weber-Tejedor auf eigene Faust ermitteln, in einer Stadt voller Geld und Menschen, die einfach alles dafür tun.
Dieses Lesebuch vereint die schönsten Gedichte und Prosatexte Rainer Maria Rilkes. Die Sammlung steht unter dem Motto „Hiersein ist herrlich”, jener ebenso gewissen wie beschwörenden Einsicht in den Duineser Elegien, die über Rilkes gesamtem dichterischen Werk stehen könnte. Wie keinem Zweiten ist es Rilke gelungen „das Schöne und das Schreckliche des Erdendaseins” in einzigartig schönen Bildern und vollendeten Dichtungen festzuhalten. Daß er dabei die Form der poetischen Bilder wählte, um seinem persönlichen Weltempfinden, aber auch der uns bis heute berührenden Frage, wie man in dieser verheerten Welt leben kann, Ausdruck zu verleihen, brachte ihm die Verehrung und Nachfolge vieler Dichter sowie die Liebe der Leser ein.
Dieses Lesebuch vereint die schönsten Gedichte und Prosatexte Rainer Maria Rilkes. Die Sammlung steht unter dem Motto „Hiersein ist herrlich“, jener ebenso gewissen wie beschwörenden Einsicht in den Duineser Elegien, die über Rilkes gesamtem dichterischen Werk stehen könnte. Wie keinem Zweiten ist es Rilke gelungen „das Schöne und das Schreckliche des Erdendaseins“ in einzigartig schönen Bildern und vollendeten Dichtungen festzuhalten. Daß er dabei die Form der poetischen Bilder wählte, um seinem persönlichen Weltempfinden, aber auch der uns bis heute berührenden Frage, wie man in dieser verheerten Welt leben kann, Ausdruck zu verleihen, brachte ihm die Verehrung und Nachfolge vieler Dichter sowie die Liebe der Leser ein.
Der Film erzählt die Geschichte von Guido und Dora, eine komisch-märchenhafte Liebesgeschichte, die sich zur Tragödie wendet, als der Jude Guido und sein kleiner Sohn Giosué deportiert werden. Dora, die nicht jüdisch ist, folgt ihnen aus Liebe freiwillig ins Konzentrationslager. Guido ist entschlossen, das Kind vor den Schrecken der Realität zu schützen. Er tarnt die eigene Angst und Erschöpfung und behält seinen Witz, seine Fröhlichkeit und seine spielerischen Fähigkeiten unter den unmenschlichsten Bedingungen. Giosué soll weiter daran glauben, daß das Leben schön ist. Selbst wenn das Schlimmste passiert.
Israel ist umgezogen – weg von den feindseligen Nachbarn und dem alten, vergeblichen Traum eines säkularen Zionismus, hin zu einem Land der boomenden High-Tech-Industrie, das in der archaischen Vergangenheit seine Zukunft neu entwirft, weltläufig, ethnisch abgeschottet und geprägt von der politischen Agenda der Religiösen. Dana Pinto zeigt Israel auf dem Weg in einen autistischen Ultramodernismus, der die Probleme des jüdischen Staates zu lösen versucht, indem er sie überspringt. »Israel ist umgezogen« ist ein kritisches Buch über Israel, entstanden aus Liebe zu einem Land, das sich dringend fragen muß, wohin die Reise geht. Die Beziehungen zu den alten Partnern in Europa und den USA verlieren mehr und mehr an Gewicht, und weder die Erinnerung an die Shoah noch der traditionelle zionistische Gründungskonsens sind länger Eckpfeiler des israelischen Selbstverständnisses. Die eigene Zukunft sieht das Land eher in der boomenden Hightech-Industrie mit starker Orientierung an China und in der Wiederverwurzelung in einer archaischen Vergangenheit – dank des Internets weltläufig und entgrenzt, zugleich ethnisch abgeschottet und politisch geprägt von den Vorstellungen der Nationalreligiösen und Ultraorthodoxen. In Form eines Reiseberichtes legt Dana Pinto das konzise Porträt eines Landes im Umbruch vor. In Gesprächen mit säkularen und orthodoxen, jüdischen und arabischen Israelis und in Beobachtungen, in denen sie die kleinsten Alltagsszenen gekonnt mit den Mitteln des engagierten Essays darstellt, gelingt es der Autorin zugleich, Hoffnung zu wecken für eine Zukunft jenseits der Gewalt.