Books from Ukraine
The Ukrainian Book Institute is a government entity, part of the Ministry of Culture and Information Policy of Ukraine.
View Rights PortalThe Ukrainian Book Institute is a government entity, part of the Ministry of Culture and Information Policy of Ukraine.
View Rights PortalWir sind Verlag, Kreativagentur und Film- und Fernsehproduktion. Wir glauben, Kreativität hat keine Grenzen. Deswegen halten wir unseren Horizont weit offen - für wertvolle, spannende und ehrliche Geschichten und effiziente Mittel und Ideen, diese zu erzählen und Menschen zu bewegen. Wir leben und lieben die Möglichkeiten, durch die wir uns in vielseitigen Projekten entfalten können, die sich gegenseitig inspirieren.
View Rights PortalDie Theorie der Avantgarde, die der Verfasser in Auseinandersetzung mit Ansätzen von Benjamin und Adorno entwickelt, will ein Instrumentarium bereitstellen, mit dessen Hilfe der Ausbruchsversuch der Avantgardisten aus den Grenzen der Institution Kunst auf Begriffe gebracht werden kann. Eine solche Theorie mit historisch beschränktem Geltungsbereich stellt zugleich den Versuch dar, Literaturtheorie historisch zu fundieren. Sie versteht sich als Beitrag zur gegenwärtigen Methodendiskussion in den Kulturwissenschaften.
Die künstlerische Avantgarde am Nullpunkt ihrer Selbstabschaffung - dies ist die Situation, mit der sich Adorno in seiner späten Ästhetik auseinandersetzt. Beliebigkeit, Part pour l'art, skandalöse Harmlosigkeit sind die Symptome eines Dahinsiechens der einstmals heroischen Moderne, deren Aufbruchsgestus sich als verderbliche Ware erwiesen hat. Ein Untergang der Kunst ist schnell herbeigeredet, doch Adorno stimmt nicht in den wohlfeilen Nekrolog auf die Kunst ein, sondern revidiert seinen Kunstbegriff und seine Theorie der Moderne, die wie keine andere die Kunst und die Künstler dieses Jahrhunderts beeinflußt hat. Damit nimmt er eine Diskussion vorweg, die erst viel später mit dem Schlagwort der Postmoderne ins Zentrum auch der ästhetischen Reflexion tritt.
— Comprehensive and detailled analysis of the Euromaidan and the ongoing war in Ukraine — Brussels versus Moscow, Russian aggression and geopolitical interests — China's role in a new East-West conflict The years between 2013 and 2019 were almost as significant for Ukraine as the attainment of independence in 1991, as this very independence was in danger of being lost again after the Euromaidan. The nationwide popular uprising against the regime of President Yanukovych had led to a change of power: the former parliamentary opposition formed a new government, resulting in a loss of influence for Russia. Russian agents therefore tried to bring about a "Crimea scenario", another secession in the eastern and southern parts of Ukraine. The resulting "Ukraine conflict", often called a civil war, is in fact a Russian war of attrition against Ukraine. President Putin intends to resolve it on his terms in the Minsk process: through a de facto "autonomous" part of the Donbass in the Ukrainian state, independent of Kiev, as a lever for Russian political influence. Winfried Schneider- Deters, a renowned expert on Ukraine, analyses narratively and in detail the events from 2013 to 2019 and places the Russian- Ukrainian conflict in the context of the dawning "Chinese century".
Herman Bang (1857–1912), als Pfarrerssohn in der dänischen Provinz aufgewachsen, versuchte sich als Schauspieler, Regisseur und Feuilletonist, ehe er sich ganz der Literatur zuwandte. Lesereisen führten ihn durch ganz Europa. Bang gilt als Vollender der impressionistischen Erzählkunst, stilistisch wie thematisch gehört er zur künstlerischen Avantgarde seiner Zeit. »Bang war ein Zauberer impressionistischer Tableaus.« Neue Zürcher Zeitung
Dora Maar war mehr als nur eine von vielen Geliebten des genialen Picasso. Schon vor ihrer Beziehung zu ihm war sie eine erfolgreiche Photographin und gehörte zu den schillerndsten Figuren der Pariser Avantgarde um André Breton, Brassaï und Man Ray. Während ihrer langjährigen Liaison hielt Picasso ihre rätselhafte Ausstrahlung in einer Reihe von Porträts fest; »Dora Maar mit Katze« gilt als eines der teuersten Gemälde der Welt.
Mehr als eine Beschreibung hat Paz mit diesem poetologischen Essay vorgelegt: eine Erkundung. In kreisender Such- und Denkbewegung vollzieht Paz die widersprüchlich-produktive Bewegung des modernen Bewußtseins nach, von der »Tradition des Bruchs« bis hin zum »Tod der Avantgarde«. Mit seinen unorthodoxen, grundsätzlich grenzsprengenden Kenntnissen und mit der essayistischen Unruhe seines Weiterdenkens führt Paz den Leser zu Einsichten, die weit über die Fragestellung nach der spezifischen Modernität des Gedichts und der ›anderen‹ Zeit der Dichtung hinausgehen.
1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet, wurde das Bauhaus rasch zum Treffpunkt der europäischen Avantgarde. Mit Weltoffenheit und internationaler künstlerischer Vielfalt zog das Bauhaus bald weltberühmte Künstler an: Lyonel Feininger, Wassily Kandinsky, Paul Klee, László Moholy-Nagy und Oskar Schlemmer unterrichteten dort. Gemeinsam mit den Studenten gestalteten sie zwischen 1921 und 1923 Postkarten und handaquarellierte Einladungskarten zu den Festen und Ausstellungen am Bauhaus, die hier zum großen Jubiläum erstmals in einem Band versammelt sind. Eine exklusive Bauhaus-Sammlung im Taschenformat.
John Fahey (1939-2001) holte in den Fünfzigern als erster alte Blueslegenden wie Skip James und Bukka White zurück auf die Bühne, revolutionierte in den Sechzigern den Umgang mit der akkustischen Gitarre, ohrfeigte in den Siebzigern Michelangelo Antonioni, rang in den Achtzigern mit Alkohol und dem Epstein-Barr-Virus und wurde in den Neunzigern zum Übervater einer ganzen Gitarristengenereation von Folk bis Avantgarde. Seine Erzählungen von den Rändern der Gesellschaft und den Wurzeln der amerikanischen Popularmusik stehen in ihrer Kombination aus psychotischem Drive, Komik und Abgründigkeit vergleichslos dar.
Buchhandlung, literarischer Treffpunkt und Zufluchtsort der Avantgarde des 20. Jahrhunderts – La Maison des Amis des Livres in Paris links der Seine. Gründerin Adrienne Monnier war nicht nur Buchhändlerin, Herausgeberin und Verlegerin, sondern auch Schriftstellerin. Ihre Aufzeichnungen lassen die Welt der Rue de l’Odéon, in der fünf Jahre nach ihr auch Sylvia Beach die ebenfalls legendär gewordene Buchhandlung Shakespeare & Company eröffnet hat, wieder lebendig werden – mit Betrachtungen zum Beruf der Buchhändlerin, Lektürenotizen, essayistischen Reflexionen sowie ihre Erinnerungen an Sylvia Beach, Walter Benjamin, Bryher, Joyce, Colette, Hemingway, Saint-Exupéry, Valéry, Gisèle Freund und anderen, die Adrienne Monnier als große Porträtistin sichtbar werden lassen.
Die Geschichte des 20. Jahrhunderts lässt sich ohne die Geschichte des Kommunismus nicht verstehen. Mit der Kommunistischen Internationale nahm 1919 ein revolutionäres Projekt Gestalt an, das auf einer schlagkräftig organisierten und global vernetzten Avantgarde aufbaute. Mit besonderem Augenmerk auf eine Gruppe von transnational engagierten Frauen und Männern zeichnet Brigitte Studer ein Gesamtbild der Komintern in globaler Perspektive nach – von Moskau und Berlin über Baku und Taschkent bis nach Wuhan und Shanghai. Sie zeigt die soziale Realität der arbeitsteiligen Welt der Komintern und die Erfahrungen, Hoffnungen und auch Enttäuschungen von Menschen, für die die Revolution Arbeit und Lebensinhalt war.
Mário de Sá-Carneiro wurde 1890 in Lissabon geboren. 1912 veröffentlichte er seinen ersten Erzählband. Im gleichen Jahr ging er nach Paris, um Jura zu studieren, gab das Studium jedoch bald wieder auf und kehrte nach Lissabon zurück. 1914 erschienen seine ersten Gedichte sowie sein Roman A confissão de Lúcio (dt. Lúcios Bekenntnis, 1997). Gemeinsam mit Fernando Pessoa, mit dem ihn eine enge Freundschaft verband, gründete er die Zeitschrift Orpheu, deren zwei einzige Nummern 1915 erscheinen und zu einem Fanal der Avantgarde und des portugiesischen Modernismo gerieten. 1916 beging Mário de Sá-Carneiro in Paris Selbstmord.
Der slowenische Dichter Tomaz Salamun, wie sein serbischer Freund Bora Cosic einer der Matadore der südosteuropäischen Avantgarde, zählt in den USA längst zu den größten Lyrikern seiner Generation, während er in Europa erst nach und nach entdeckt wird. Eigentlich erstaunlich, denn die Lektüre seiner Gedichte, in denen Provokation und Nüchternheit, Vision und Experimentierlust, Beschwören und Erzählen gleichermaßen lebendig sind, kann süchtig machen. Seit Anfang der siebziger Jahre lebte er mit Unterbrechungen in Amerika, entdeckte die Nachfahren der Beat Poets, befreundete sich mit John Ashbery und Charles Simic - und stellte fest, daß es vermutlich die kurze Geschichte der eigenen Sprache ist, die er als poetische Freiheitserfahrung mit den amerikanischen Kollegen teilt.
In der Geburtsstunde der Avantgarde bekannte sich der französische Maler Henri Matisse überraschend zu einer »Kunst des Gleichgewichts, der Reinheit und der Ruhe, ohne jede Problematik, ohne jedes aufwühlende Sujet«. Die geeigneten Motive für ein solches Arkadien fand er 1912/13 auf seinen Reisen durch den Norden Marokkos: »Welch gleißendes Licht … und wie malerisch!!!« schrieb er von dort. »Wie neu das ist, wie schwer darzustellen mit Blau, Rot, Gelb und Grün.« Das vor ihm schon von Pierre Loti in seinen Reiseimpressionen gerühmte maghrebinische »Zauberfest des Lichts« inspirierte Matisse zu farbenprächtigen Gemälden – Naturbildern von Akanthus oder Calla, Iris und Mimosen und exotischen Figurenbildern. Dazu hielt er die arabische Märchenszenerie auch in kleinformatigen Handzeichnungen und Skizzen fest.
Im Jahr 1928, als in Europa die Zeichen auf Surrealismus standen, erschien in Spanien ein Buch, das zu den seltenen Massenerfolgen in der Geschichte der Lyrik zählt. García Lorcas Zigeunerromanzen sind faszinierende, hybride Gebilde: Der Autor beherrscht das ölige Pathos des Moritatensängers so gut wie die ironische Pointe, lässt die Verfahren der Avantgarden auf den traditionellen Romanzenvers prallen, schiebt Ähnliches und Unähnliches ineinander. Was steckt hinter diesem andalusischen Bilderbogen mit seinen melancholischen Schmugglern und transsexuellen Erzengeln, seinen Zigeunermadonnen, Straßenkindern, Märtyrern und biblischen Prinzessinnen? Federico García Lorcas Zigeunerromanzen treiben ein schillerndes Spiel mit den Traditionsbeständen der spanischen Folklore und den Formexperimenten der Avantgarde. Es sind waghalsige Seiltänze von der Ballade zum Puppentheater, von der schwarzen Romantik ins Land Dada.