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View Rights PortalProvided with a remarkable collection, Mercure de France follows an exacting editorial policy: French and foreign literature, poetry, history, anthologies... Awarded many times, the publishing house is associated with prestigious names: Romain Gary, Colette, Ionesco , André Gide, André du Bouchet, Henri Michaux, Adonis, Yves Bonnefoy, Andréï Makine, Gilles Leroy, Anne Serre, Gwenaëlle Aubry, Julian Barnes...
View Rights PortalJules Laforgue (1860-1887) gilt als Dichter des Symbolismus. Max Brod schreibt im Vorwort dieser Ausgabe: »Wir treten in sein Werk ein wie in eine merkwürdige Bühne, umgeben von den unwahrscheinlichsten und heftigsten Theaterdekorationen, wir wandeln zwischen ironischen Kulissen, drolligen Effekten, unmöglichen Menschen ...«. Laforgues Gedichte und Prosa sowie die Posse Pierrot, der Spaßvogel sind hier in den Übersetzungen von Franz Blei und Max Brod wieder zu entdecken.
Oscar (Fingal O’Flahertie Wills) Wilde wurde am 16. Oktober 1854 in Dublin als Sohn des Arztes William Wilde und der Dichterin Jane Francesca Elgee geboren. Er studierte klassische Literatur am Trinity College in Dublin und am Magdalen College in Oxford. 1879 ging er nach London, wo er sich bald durch seinen extravaganten Lebensstil und seine rhetorische Gewandtheit einen Namen machte. Nach Reisen in die USA, nach Kanada und Frankreich arbeitete Wilde zunächst für verschiedene Zeitungen als Lektor und Herausgeber. Seit 1884 mit Constance Lloyd verheiratet, schrieb und veröffentlichte er 1888 für seine eigenen Kinder die Märchensammlung The Happy Prince and Other Tales. In den folgenden Jahren entstanden weitere Erzählungen (wie The Picture of Dorian Gray, 1891) und zahlreiche Bühnenstücke (wie The Importance of Being Earnest, 1895), die außerordentliches literarisches und gesellschaftliches Aufsehen erregten. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges stürzte ihn dann jedoch der Skandal um das langjährige Verhältnis mit Lord Alfred Douglas in den Ruin. Wilde verlor eine Verleumdungsklage gegen Douglas Vater, der ihn der Sodomie bezichtigt hatte, und wurde selbst in einem Strafprozeß wegen Unzucht zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Nach seiner Entlassung aus dem Gefängnis in Reading floh er vor der gesellschaftlichen Ächtung unter falschem Namen nach Paris. Völlig mittellos starb er hier am 30. November 1900. Franz Blei, geboren 1871 in Wien und verstorben 1942 in den USA, war Schriftsteller, Übersetzer, Literaturkritiker und Herausgeber. Er studierte in Wien, Zürich, Genf und Bern, wo er 1895 zum Doktor der Nationalökonomie promovierte. Bekanntheit erlangte Franz Blei zunächst vor allem als Essayist und Herausgeber.
1888 erschien mit Der glückliche Prinz und andere Märchen Oscar Wildes erstes Prosawerk, eine Sammlung von Kunstmärchen, mit denen er sofort bekannt wurde. Die vorliegende Ausgabe enthält zehn Illustrationen von Heinrich Vogeler.
Seit Generationen schon spukt es auf Schloss Canterville, doch das hält den amerikanischen Gesandten Hiram B. Otis nicht davon ab, das alte Gemäuer zu erwerben und mitsamt seiner Familie dort einzuziehen. Als moderne, aufgeklärte Amerikaner schenken sie diesen britischen Gespenstergeschichten schließlich keinen Glauben. Und so brechen harte Zeiten für den alten Schlossgeist an, der eine solche Respektlosigkeit in all den Jahrhunderten noch nicht erlebt hat. Weder rasselnde Ketten noch wiederkehrende Blutflecken beeindrucken die Neuankömmlinge, im Gegenteil, sie verspotten ihn und treiben ihn mit allerlei Schabernack in die Verzweiflung, bis sich die kleine Virginia, die Tochter des Hausherrn, seiner erbarmt ...
Oscar Wildes Märchen gehören zu den schönsten der Weltliteratur. Dieser Band versammelt die berühmtesten seiner Märchen und Erzählungen: »Der glückliche Prinz«, »Die Nachtigall und die Rose«, »Der eigensüchtige Riese«, »Der Geburtstag der Infantin«, »Das Sternenkind», »Der Fischer und seine Seele«, »Das Gespenst von Canterville« und viele andere.
Oscar Wildes Märchensammlungen, die unter den Titeln Der glückliche Prinz und Das Granatapfelhaus in den Jahren 1888 und 1891 erschienen, überraschten jeden, dem der Autor bislang nur als Verfasser von Gedichten und Dramen bekannt war. Es sind Geschichten, in denen das Unmögliche möglich wird, Wunschträume in Erfüllung gehen: Verwandlungsphantasien, Parabeln der Läuterung.Seine Erzählungen, die in dem Band Lord Arthur Saviles Verbrechen und andere Geschichten (1891) veröffentlicht wurden, sind teils köstliche Kabinettstückchen schwarzen Humors (Das Gespenst von Canterville), teils feuilletonistische Prosaskizzen, in denen Wilde mit Motiven und Ausdrucksmitteln spielt, die seinem Roman Das Bildnis des Dorian Gray sowie - später - seinen Gesellschaftskomödien ihr unverwechselbares Gepräge geben.
Oscar Wildes Märchen gehören zu den schönsten der Weltliteratur. Dieser Band versammelt die berühmtesten seiner Märchen und Erzählungen: »Der glückliche Prinz«, »Die Nachtigall und die Rose«, »Der eigensüchtige Riese«, »Der Geburtstag der Infantin«, »Das Sternenkind», »Der Fischer und seine Seele«, »Das Gespenst von Canterville« und viele andere.
Band 1: Das Bildnis des Dorian Gray. Aus dem Englischen von Christine Hoeppener. Band 2: Märchen und Erzählungen. Aus dem Englischen von Franz Blei und Christine Hoeppener. Band 3: Theaterstücke I. Aus dem Englischen von Christine Hoeppener. Band 4: Theaterstücke II. Aus dem Englischen von Christine Hoeppener. Band 5: Gedichte. Aus dem Englischen von Gisela Etzel, Otto Hauser, Norbert Kohl und Elfriede Mund. Band 6: Essays I. Aus dem Englischen von Friedrich Polakovics, Franz Blei, Emanuela Mattl-Löwenkreuz und Max Meyerfeld. Band 7: Essays II. Aus dem Englischen von Christine Hoeppener, Norbert Kohl, Christine Koschel und Inge von Weidenbaum.
An Weihnachten 1781 veranstaltete Beckford – laut Byron der reichste aller Söhne Englands – auf seinem Landsitz Fonthill ein ausgelassenes Fest, dessen Teilnehmer das einzige Ziel haben sollten, »sich an allem zu erfreuen, was Geld und Macht ihnen geben konnte«. Fonthill verwandelte sich während der drei Tage des Festes in einen Palast der fünf Sinne: Zärtliche und schmachtende Blicke, ins Ohr geflüsterte Worte, das bezaubernde Lächeln auf den Gesichtern, der süße Duft der Rosen, all das erzeugt eine wollüstige Stimmung …« Unmittelbar nach dem Fest schrieb Beckford seinen »Vathek« nieder, und zwar innerhalb von drei Tagen! Er vertraute das Manuskript seinem Freund Samuel Henley an, der das Werk ohne Namen und ohne Beckfords Einverständnis 1786 veröffentlichte, und zwar in einer englischen Übersetzung (Beckford hatte das Buch in französischer Sprache geschrieben). Diese französische Urfassung erschien im folgenden Jahr in Lausanne und Paris. Das Buch erwies sich als großer Erfolg, und weitere Ausgaben wurden gedruckt in den Jahren 1809, 1815, 1819 und 1876, mit einem Vorwort von Stéphane Mallarmé. Vathek ist ein Kalif, der sich über alle göttlichen und irdischen Gesetze erhaben glaubt. Giaour, der Bote der Mächte der Finsternis, verspricht ihm den Palast des Unterirdischen Feuers zu öffnen und ihm die darin enthaltenen Schätze und Geheimnisse zu übergeben, unter der Bedingung, daß er ihm und seiner Gier die Kinder seiner Höflinge ausliefere. Vathek erfüllt die schreckliche Bedingung und gelangt nach vielen Abenteuern in der Gesellschaft einer kleinen Prinzessin, die als Knabe verkleidet ist, in den Palast von Eblis, wo er das furchtbare Los derer teilt, die sich wie er ganz den weltlichen Freuden verschrieben haben.
Die Insel-Edition der Werke Oscar Wildes ist die vollständigste Ausgabe des Œuvre in deutscher Sprache. Jeder Band enthält neben dem Text einen längeren, werkbezogenen Kommentar sowie Empfehlungen für weiterführende Literatur.
Kafka? Würde mich interessieren, hab' sogar schon mal was von ihm gelesen, ist mir aber zu schwer und macht obendrein depressiv … Wir versprechen: Jeder, der bisher so dachte, wird die Lektüre dieses Lese- und Einführungsbuchs als Kafka-Fan beenden! Seine bedeutendsten Erzählungen sind hier enthalten, leichtverständlich eingeleitet und in Kafkas Biographie eingeordnet. Dazu gibt es sorgfältig ausgewählte kürzere Texte, Tagebuchnotizen, Briefe und anderes mehr, das uns auch den Menschen Kafka näherbringt, der gar nicht so verschroben war, wie das Klischee es will, sondern ein humorvoller, warmherziger Mann, der sich der Qualität seiner Literatur bei aller Bescheidenheit durchaus bewußt war.
Franz Kafka hat den Brief an den Vater 1919 geschrieben, diesen jedoch nie seinem Vater gezeigt. Unmittelbarer Auslöser war des Vaters Mißbilligung der standeswidrigen Verlobung Franz Kafkas mit der Schustertochter Julie Wohryzek, zum anderen die verletzende Gleichgültigkeit, mit der er auf die ihm gewidmeten Erzählbände In der Strafkolonie und Ein Landarzt reagiert hatte. Aber auch während des Schreibens kann sich Kafka nicht aus seiner prekären Bindung befreien. Vielmehr erscheint die von Furcht, Liebe und Verachtung gleichermaßen geprägte Beziehung noch bedrohlicher. Er stilisiert den Vater zu jener überdimensionalen Macht, die seine schriftstellerische Betätigung als Gegenreaktion provoziert und die Entfaltung seiner bürgerlichen Existenz verhindert. Kafkas Brief an den Vater gehört zu seinen ausführlichsten und schmerzlichsten autobiographischen Dokumenten. Als literarisches Werk wurde es berühmt als die selbsterzählte Leidensgeschichte eines Franz K.