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Thê Gioi Publishers
Since 1957, Thế Giới Publishers, formerly known as Foreign Language Publishing House, has been publishing books in an array of languages such as English, French, Russian, Chinese, Spanish, and Vietnamese. Our products have gained the attention of readers at home and overseas. Through publishing books in a variety of languages and on a multitude of subjects, such as Việt Nam—A Long History by Nguyễn Khắc Viện and Wandering Through Vietnamese Culture by Hữu Ngọc, Thế Giới Publishers has been considered to be a cultural bridge between nations. Email: thegioi@thegioipublishers.vn
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Promoted ContentJanuary 1991
Manganelli furioso
Handbuch für unnütze Leidenschaften
by Manganelli, Giorgio / Italienisch Schneider, Marianne
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Trusted PartnerJanuary 1993
Brautpaare und ähnliche Irrtümer
Erzählungen
by Manganelli, Giorgio / Italienisch Schneider, Marianne
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Trusted PartnerOctober 2006
Das Stammbuch der Marianne von Willemer
by Kurt Andreae, Gerhard Kölsch, Marianne Küffner
Mit den Suleika-Gedichten, die Goethe unter seinem Namen im West-östlichen Divan veröffentlichte, hat Marianne von Willemer (1784 bis 1860) Literaturgeschichte geschrieben. Aus ihrem Besitz stammt das hier in Faksimilequalität reproduzierte Stammbuch, das Unikate aus den Jahren 1810 bis 1855 enthält und das einen zauberhaften Einblick in die Bürgerkultur des 19. Jahrhunderts gewährt. Unter »Stammbuch« verstand man das, was man heute vielleicht als ein Gästebuch oder ein Poesiealbum bezeichnen würde. Das Exemplar der Marianne von Willemer ist überdies nicht gebunden, sondern hat die Gestalt einer Schatulle in Buchform, in die die 56 Erinnerungsstücke einzeln eingelegt sind. Es enthält Gedichte, Widmungsblätter und Bilder in verschiedenen Techniken – so auch entsprechend den heutigen Postkarten als Reiseandenken verkaufte Gouachen oder die aus einem Ahornblatt herausgeschabte Silhouette Napoleons zu Pferde. Jedes dieser Stücke wird farbig abgebildet, beschrieben und kommentiert; die Texte werden transkribiert. Die Geschichten, die sich an die einzelnen Stücke knüpfen, werden von Kurt Andreae, einem Nachfahren Johann Jakob von Willemers, mit viel Anteilnahme erzählt – so etwa jene zu einem Gedicht Herman Grimms, dem Marianne, das »Großmütterchen«, 1850 ihre Autorschaft der Divan-Gedichte unter der Maßgabe anvertraute, daß er ihr Geheimnis bis nach ihrem Tod bewahren würde. Mit dieser Faksimileedition des Stammbuchs der Marianne von Willemer wird ein kulturhistorisches Dokument ersten Ranges zugänglich gemacht. Vor dem Betrachter und Leser entsteht ein Panorama des gesellschaftlichen Lebens und des Tourismus in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, aber auch das Porträt einer auch über ihre Begegnung mit Goethe hinaus faszinierenden Frau, der Suleika aus Goethes West-östlichem Divan, die bis ins hohe Alter am gesellschaftlichen Leben als Gastgeberin und Künstlerin teilnahm.
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Trusted PartnerApril 2005
Profanierungen
by Giorgio Agamben, Marianne Schneider
In zehn aphoristisch-erzählerischen Texten lotet Giogio Agamben erneut den Raum des Menschlichen aus: in seiner Beziehung zu Erinnerung und Spiel, zur Religion, zur Sehnsucht nach dem nicht Erinnerbaren, nach dem, was wir als unser »Genie«, unsere Autorschaft, unser Ich empfinden und was in keiner anderen Form als eben der des Unerhörten, immer Flüchtigen und nur – vielleicht – am »Tag des Gerichts« als Bild, als Einbildung zu fassen ist. Das heilige Ich und seine Helfershelferin, die Psychologie, werden insgeheim entthront, und dem Denken (und Leben) öffnen sich neue Wege, auf denen der individuelle Eigensinn bewahrt bleibt, aber innigst verbunden mit einem Unerklärlichen oder Zauberischen oder Unpersönlichen, Vorindividuellen. Das »spezielle« Sein, das Sein als Erscheinung und das in der Erscheinung erkennbare Sein, ist schließlich auch das Sein der Spezies, das Angesicht der Menschheit. Die inhaltliche Klammer des Buches liegt im Gedanken der Entweihung metaphysischer Konzepte, die durch eben diese Profanierung für einen neuen Gebrauch wiedergewonnen werden können. Die Profanierung löscht – anders als die Säkularisierung, die nur eine Verschiebung der Macht von der göttlichen auf die menschliche Sphäre vornimmt – das Heilige nicht aus, sondern läßt es wie in einem Suchbild entstellt, verrätselt, aber auch mit neuer Leichtigkeit fortleben – so wie der Ritus fortlebt im Spiel.
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Trusted PartnerNovember 2011
Marianne von Willemer und Goethe
Geschichte einer Liebe
by Dagmar Gersdorff
Marianne von Willemer (1784-1860) war eine intelligente junge Frau und begabte Dichterin. Sie teilte nicht nur Goethes Liebe zum Orient, sondern antwortete seinen leidenschaftlichen Versen mit eigenen Liebesgedichten. Sie inspirierten sich gegenseitig in ihrem dichterischen Schaffen, als »Suleika« verfaßte sie sogar einige der schönsten Gedichte des »West-östlichen Divan«. Marianne wäre wohl zu jeder Verbindung mit Goethe bereit gewesen, aber sie war die Frau seines Freundes Johann Jakob von Willemer … Dagmar von Gersdorff erzählt die Geschichte der beeindruckenden Marianne von Willemer – und die Geschichte ihrer großen Liebe zu Goethe.
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Trusted PartnerOctober 2014
Electri_City
Elektronische Musik aus Düsseldorf
by Rudi Esch, Wolfgang Flür
So wie New Orleans für Jazz und Blues gilt das Düsseldorf der 1970er und 80er als Mekka der elektronischen Popmusik. Hier schraubte »Kraftwerk« im legendären Klingklang-Studio an Klassikern wie »Autobahn« oder »Wir sind die Roboter«, hier schuf »Neu!« den Motorik Beat, hier brachte »DAF« den Sequenzern das Schwitzen bei. Und je größer der Abstand, nach Kilometern wie nach Jahren, umso mythischer erscheint der Ort. Rüdiger Esch, selbst Düsseldorfer und als Mitglied von »Die Krupps« Teil der Szene, beleuchtet deren Entwicklung von den Anfängen um 1970 bis zum Ende der analogen Phase um 1986. Und zwar sowohl von innen, als Spur aus exklusiven O-Tönen ihrer Protagonisten wie Wolfgang Flür (»Kraftwerk«), Bodo Staiger (»Rheingold«), Gabi Delgado (»DAF)«, Jürgen Engler (»Die Krupps«), Ralf Dörper (»Propaganda«), wie zugleich von außen, in exklusiven Statements von Giorgio Moroder, Ryuichi Sakamoto, Andy McCluskey (»OMD«), Martyn Ware (»The Human League«), Glenn Gregory (»Heaven 17«) u. v. a. nebst Dokumenten aus der Rezeptionsgeschichte. So wird sowohl die Wirklichkeit des Mythos wie die Wirklichkeit hinter dem Mythos sichtbar, die Weltmetropole des Modernismus genauso wie das Dorf in Düsseldorf.
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Trusted PartnerOctober 2014
Electri_City
Elektronische Musik aus Düsseldorf
by Rudi Esch
So wie New Orleans für Jazz und Blues gilt das Düsseldorf der 1970er und 80er als Mekka der elektronischen Popmusik. Hier schraubte »Kraftwerk« im legendären Klingklang-Studio an Klassikern wie »Autobahn« oder »Wir sind die Roboter«, hier schuf »Neu!« den Motorik Beat, hier brachte »DAF« den Sequenzern das Schwitzen bei. Und je größer der Abstand, nach Kilometern wie nach Jahren, umso mythischer erscheint der Ort. Rüdiger Esch, selbst Düsseldorfer und als Mitglied von »Die Krupps« Teil der Szene, beleuchtet deren Entwicklung von den Anfängen um 1970 bis zum Ende der analogen Phase um 1986. Und zwar sowohl von innen, als Spur aus exklusiven O-Tönen ihrer Protagonisten wie Wolfgang Flür (»Kraftwerk«), Bodo Staiger (»Rheingold«), Gabi Delgado (»DAF)«, Jürgen Engler (»Die Krupps«), Ralf Dörper (»Propaganda«), wie zugleich von außen, in exklusiven Statements von Giorgio Moroder, Ryuichi Sakamoto, Andy McCluskey (»OMD«), Martyn Ware (»The Human League«), Glenn Gregory (»Heaven 17«) u. v. a. nebst Dokumenten aus der Rezeptionsgeschichte. So wird sowohl die Wirklichkeit des Mythos wie die Wirklichkeit hinter dem Mythos sichtbar, die Weltmetropole des Modernismus genauso wie das Dorf in Düsseldorf.
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Trusted PartnerSeptember 1994
Der Lauf der Sonne in den gemäßigten Zonen
Brasilianische Erzählungen. Herausgegeben von Marianne Gareis. Aus dem brasilianischen Portugiesisch von Marianne Gareis und Karin von Schweder-Schreiner
by Marianne Gareis, Karin Schweder-Schreiner, Marianne Gareis
Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin. Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen (Polen), studierte Portugiesisch und Französisch in Mainz und Lissabon. Seit 1978 arbeitet sie – nach einer Tätigkeit als Fremdsprachenkorrespondentin – als freie Übersetzerin und erhielt zahlreiche Übersetzerpreise. Nach längeren Aufenthalten in Brasilien, Schweden, Frankreich und Portugal lebt Karin von Schweder-Schreiner heute in Hamburg. Marianne Gareis, geboren 1957 in Illertissen, lebt als Übersetzerin, u. a. von José Saramago, in Berlin.
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Trusted PartnerJanuary 1992
Irrläufe
100 Romane in Pillenform
by Manganelli, Giorgio / Italienisch Schnebel-Kaschnitz, Iris
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Trusted PartnerJuly 2003
Das Offene
Der Mensch und das Tier
by Giorgio Agamben, Davide Giuriato
In diesem dichten, aus Einzelbetrachtungen aufgebauten Essay fährt Giorgio Agamben in seiner Befragung des Lebensbegriffs, wie sie zuletzt in Homo sacer und Was von Auschwitz bleibt stattgefunden hat, fort: Im Dialog u. a. mit Georges Bataille, Carl von Linné, Ernst Haeckel, Jakob von Uexküll und vor allem mit Martin Heidegger verortet Agamben die Grenze zwischen Tier und Mensch im Menschen selbst. Erst wenn der Mensch seine Tierheit suspendiert, öffnet sich ihm die Welt. Das Verhältnis des Menschen zur Tierheit und der Menschheit zum Tier wird so zum »entscheidenden politischen Konflikt« in unserem Kulturbereich.
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Trusted PartnerMarch 2012
Der Mensch ohne Inhalt
by Giorgio Agamben, Anton Schütz
In den späten sechziger Jahren nahm Giorgio Agamben an Martin Heideggers Seminaren im südfranzösischen Le Thor teil. Damals entstand auch sein erstes Buch Luomo senza contenuto, das 1970 erstmals erschien. Selbstbewußt und radikal stürzt er sich auf klassische Positionen der Ästhetik, er konfrontiert Platon, Kant und Hegel mit Künstlern und Autoren der Klassischen Moderne. In einer Zeit, in der die Kunst nicht länger die Funktion hat, das Wesen der Wirklichkeit zur Erscheinung zu bringen, wird sie zu einer selbstzerstörerischen Kraft, der Künstler, so Agamben, zu einem 'Menschen ohne Inhalt'. Agambens erstes Buch liegt nun endlich auch auf Deutsch vor. 'Agamben hat die verwaiste Stelle des Meisterdenkers eingenommen.' Die Welt
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Trusted PartnerNovember 2009
Signatura rerum
Zur Methode
by Giorgio Agamben, Anton Schütz
Jede Untersuchung hat einen unausgesprochenen Kern. Doch nur ein Denken, das sein Dunkles nicht verbirgt, sondern entfaltet, kann Originalität für sich beanspruchen. Das heißt, die Reflexion der Methode muß Teil der Untersuchung sein. »Methode« bedeutet hier allerdings nicht ein systematisches Vorwärtsschreiten im Sinne der abendländischen Tradition. In einem engmaschigen Dialog mit Foucault und Benjamin, Paracelsus und Warburg, Overbeck und neuzeitlicher Traktatliteratur verfolgt Agamben vielmehr die Figuren des Paradigmas, der Signatur und der Archäologie. Die Verflechtung zwischen diesen drei Figuren markiert den Raum, innerhalb dessen die »Signatur der Dinge« wie der Urknall oder Etymologien im Gegenwärtigen weiterwirkt. Die drei auch für sich lesbaren Kapitel dieses jüngsten Buches von Giorgio Agamben, der die intellektuelle Welt insbesondere mit seinem Homo-sacer-Projekt aufgestört hat, eröffnen einen Zugang zu zentralen Bereichen seines Denkens.
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Trusted PartnerSeptember 1975
Pragmatik als Basis von Semantik und Syntax
by Hans Julius Schneider
Schneider geht von der Einsicht aus, daß das Sprechen und die Sprache nicht als ein bloßer Ausdruck eines losgelösten Bewußtseinsprozesses, sondern als ein Handeln verstanden werden müssen (Peirce, Mead, Wittgenstein, Searle). Seine Untersuchung will die Frage beantworten, welche Konsequenzen diese Einsicht für die gegenwärtig diskutierten linguistischen Theorien hat. Genauer: In welchem Licht erscheint, wenn man diese Einsicht ernst nimmt, das Verhältnis der Komponenten Syntax, Semantik und Pragmatik zueinander? Schneider fragt dabei von der Semantik aus. Wie kann eine linguistische Semantik aussehen und welche Rolle hat sie innerhalb der linguistischen Theorie zu spielen? Er behandelt die verschiedenen Konzeptionen der interpretativen Semantik und zeigt, wie Probleme linguistischer Theoriebildung mit sprachphilosophischen Fragen verkettet sind. Seine Hauptthesen lauten: Die semantische Komponente einer Sprachtheorie muß nicht nur die Basis für die Syntax abgeben, sondern Semantik und Syntax müssen pragmatisch begründet werden. Das auf formalistischem Weg entwickelte Maß an logischer Exaktheit darf dabei nicht ohne Not aufgegeben werden. Es geht vielmehr gerade darum, einen Zusammenhang zwischen sprachlichem Handeln (pragmatischen Funktionen) und formalen Beschreibungsmitteln (syntaktischen Funktionen) herzustellen.
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Trusted PartnerMarch 2008
Die Sprache und der Tod
Ein Seminar über den Ort der Negativität
by Giorgio Agamben, Andreas Hiepko
Obgleich die abendländische Philosophie seit jeher den Menschen als sowohl sprechendes wie sterbliches Wesen bestimmt, ist nach Heidegger »das Wesensverhältnis zwischen Tod und Sprache noch ungedacht«. In diesem frühen philosophischen Werk dokumentiert Giorgio Agamben den Lektüreverlauf eines Seminars, das eben dieses Wesensverhältnis zu denken versuchte: acht Tage (und sieben Exkurse) intensiver Auseinandersetzung mit Hegel und Heidegger, Benveniste und Jakobson, Aimeric de Peguilhan und Leopardi, Leonardo und Aristoteles, die immer wieder auf jene andere Stimme stößt, in der die bedeutungslosen, tierischen Stimmen »aufgehoben« sind. Sie erweist sich als die ursprüngliche ethische Dimension, in der der Mensch der Sprache sein Jawort, ihrem Stattfinden seine Zustimmung gibt. Sollte also, der notorischen Behauptung ihres Phonozentrismus zum Trotz, die Metaphysik schon immer Grammatologie betrieben haben? Und wird man den metaphysischen Horizont, in dem Logik und Ethik, Sprache und Tod ununterscheidbar werden, nur überschreiten können, wenn man einen infantilen Gebrauch von der Sprache zu machen versteht?
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Trusted PartnerAugust 2010
Herrschaft und Herrlichkeit
Zur theologischen Genealogie von Ökonomie und Regierung. Homo sacer II.2
by Giorgio Agamben, Andreas Hiepko
Die genealogische Erforschung der Macht, die Giorgio Agamben 1995 mit Homo sacer begonnen hat, nimmt mit diesem Buch eine entscheidende Wendung: Warum hat in der westlichen Welt die Macht die Form der Ökonomie angenommen? Und: Weshalb bedarf sie der Herrlichkeit, also jenes liturgisch-zeremoniellen Aufwands, der seit jeher um sie betrieben wird? Um den Monotheismus mit den »drei Personen« zu vereinbaren, entwarfen die Kirchenväter die Trinitätslehre als »Ökonomie« des göttlichen Lebens: als eine Frage der Führung und Verwaltung sowohl des himmlischen als auch des irdischen »Hauses« (griech.: oikía). Agamben zeigt, daß grundlegende Kategorien der modernen Politik – von der Gewaltenteilung bis zur militärischen Doktrin des Kollateralschadens, vom Liberalismus der »unsichtbaren Hand« bis zum Ordnungs- und Sicherheitsdenken – auf dieses theologisch-ökonomische Paradigma zurückgeführt werden können. Die zeremoniellen Aspekte der Macht sind nicht bloß Überreste vergangener Zeiten, sondern bilden – noch immer – ihr Fundament: eine bislang übersehene Genealogie, die die Funktion des Konsenses und der Medien in den modernen Demokratien in einem neuen Licht erscheinen läßt.
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Trusted PartnerAugust 2010
Das Sakrament der Sprache
Eine Archäologie des Eides (Homo sacer II.3)
by Giorgio Agamben, Stefanie Günthner
Dem Eid kommt als »Sakrament der Macht« in der Geschichte der abendländischen Politik und Religion eine grundlegende Rolle zu. Dennoch fehlt – ungeachtet zahlreicher linguistischer, anthropologischer und historischer Studien – ein all diese Aspekte umfassender Versuch, den systematisch-strategischen Ort zu bestimmen, den die Institution des Eides am Schnittpunkt von Recht, Religion und Politik einnimmt. Hier setzt Giorgio Agamben mit seiner »Archäologie des Eides« an – und trifft mitten ins Zentrum der Existenz des Menschen als sprechendes sowie als politisches Tier. Im Rückgriff auf griechische und römische Quellen stellt Agamben den Konnex her zwischen dem Eid einerseits und archaischer Gesetzgebung, Fluch und Götternamen andererseits. Dabei gewinnt er eine völlig neuartige Perspektive auf den Ursprung des Eides: Der Eid wird zum entscheidenden Moment in der Anthropogenese; als Sakrament der Macht hat er sich etablieren können, weil er zuallererst das Sakrament der Sprache ist. Indem sich der Mensch als sprechendes Wesen entdeckt, bindet er sich auch an die Sprache und setzt in ihr sein Schicksal aufs Spiel.
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Trusted PartnerFebruary 2002
Homo sacer
Die souveräne Macht und das nackte Leben
by Giorgio Agamben, Hubert Thüring
Der homo sacer ist die Verkörperung einer archaischen römischen Rechtsfigur: Zwar durfte er straflos getötet, nicht aber geopfert werden, was auch seine Tötung sinnlos und ihn gleichsam unberührbar machte – woraus sich der Doppelsinn von sacer als ›verflucht‹ und ›geheiligt‹ ableitet. Giorgio Agamben stellt im Anschluß an Foucault und als philosophische Korrektur von dessen Konzept der Biopolitik die These auf, daß Biopolitik, indem sie den Menschen auf einen biologischen Nullwert zurückzuführen versucht, das nackte Leben zum eigentlichen Subjekt der Moderne macht. Ausgehend von Carl Schmitts Souveränitätskonzept, kommt Agamben zu einer Interpretation des Konzentrationslagers als »nomos der Moderne«, wo Recht und Tat, Regel und Ausnahme, Leben und Tod ununterscheidbar werden. In den zwischen Leben und Tod siechenden Häftlingen, aber auch in den Flüchtlingen von heute sieht er massenhaft real gewordene Verkörperungen des homo sacer und des nackten Lebens. Die philosophische Begründung dessen, daß diese Möglichkeit keineswegs nur historisch ist, hat eine Diskussion entfacht, die weit über Italien und Europa hinausreicht.
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Trusted PartnerJanuary 1993
Giorgio de Chirico. Die beunruhigenden Musen
Eine Kunst-Monographie von Wieland Schmied. Mit Abbildungen und einer farbigen Klapptafel
by Wieland Schmied
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Trusted PartnerApril 1992
Das Frühstück der Langschläferin
Ein Unterhaltungsroman auf Leben und Tod!
by Tor Åge Bringsværd, Lothar Schneider
Lothar Schneider, geboren 1946 in Prien am Chiemsee, studierte Skandinavistik, Geschichte und Philosophie in Regensburg, München, Kopenhagen (Dänemark) und Bergen (Norwegen). Er arbeitet als Verfasser, Herausgeber, Lehrer für Philosophie und Übersetzer norwegischer Texte.