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Verlag Hermann Schmidt
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Promoted ContentSeptember 2021
Paul Valéry: Dialoge und Theater
by Paul Valéry, Karl Alfred Blüher, Rainer Maria Rilke, Eliane Blüher, Friedhelm Kemp, Carlo Schmidt, Karl August Horst, Franz Wurm, Max Looser
Band 2 der Gesamtausgabe enthält Valérys Dialoge und Theaterstücke von 1920 bis 1945. Die dem Sokratischen Dialog nachempfundenen Streitgespräche vermitteln einen Eindruck der weitreichenden Interessen Valérys und loten kontrovers Formen künstlerischen Schaffens aus. Auf die Dialoge folgen die Fragmente Mein Faust, das Melodram Amphion sowie theoretische Schriften zum Theater. Mit seinen unvollendet gebliebenen Stücken des Faust-Zyklus knüpft Valéry an Goethe an und versetzt die Figuren, mit ihrem Streben nach Erweiterung der rationalen Fähigkeiten und nach totaler Beherrschung von Natur und Welt, ins 20. Jahrhundert. Wie im gesamten Werk Valérys bedingt auch hier die mit philosophischem Gedankengut aufgeladene Sprache die Neuverhandlung des Stoffes.
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Trusted PartnerSeptember 2008
Tagebuch aus dem Jahr 1955
by Alice Schmidt, Susanne Fischer, Susanne Fischer, Susanne Fischer
Im Jahr 1955 stand Arno Schmidt ohne Verleger da, wurde wegen Gotteslästerung und Pornographie angezeigt und mußte sich von einem Saarburger Amtsrichter befragen lassen. Seinen eben geschriebenen Roman Das steinerne Herz wollte er eigentlich nicht mehr veröffentlichen. Die spärlichen Einnahmen erschrieb Schmidt sich mit Zeitungsartikeln, bis endlich die erste Rundfunksendung angenommen wurde. Nachdem Auswanderungs- und vielerlei Umzugspläne gescheitert waren, fanden sich Arno und Alice Schmidt am Ende des Jahres in Darmstadt wieder. Hier vertieften sich die Bekanntschaften mit dem Maler Eberhard Schlotter und mit Schriftstellerkollegen. Inspiriert von der ihm wenig sympathischen Atmosphäre der Darmstädter »Künstlerkolonie«, schrieb Arno Schmidt das Capriccio Tina oder über die Unsterblichkeit. Alice Schmidt erweist sich in diesem Tagebuch als treue Chronistin des schwierigen Schriftstelleralltags, aber auch als optimistische, stets ermunternde Gefährtin ihres Mannes, der an den zahlreichen Hürden, die sich ihm in den Weg stellten, schneller verzweifeln wollte als sie selbst.
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Trusted PartnerJune 1992
Werke. Frankfurter Ausgabe in sieben Bänden
Band 1: Dichtung und Prosa
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Karl Alfred Blüher
Paul Valéry wird 1871 im südfranzösischen Sète als Sohn von Barthélémy Valéry, einem Beamten bei der französischen Zollverwaltung, und der Italienerin Fanny Grassi geboren. Bereits als Schüler tritt Valéry mit Dichtungen hervor und setzt diese während des Jurastudiums in Montpellier fort. Die sogenannte Nacht von Genua (1892) führt jedoch zunächst zu der Entscheidung, sich vom praktischen Dichten ab- und der bedingungslosen Selbstanalyse des Geistes und Bewußtseins zuzuwenden. 1894 beginnt Paul Valéry seine Cahiers zu schreiben: längere und kürzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens und der Wissenschaften. Bekannt wird er schon früh durch seinen Essay Einführung in die Methode des Leonardo da Vinci, 1894, und durch das Prosawerk Der Abend mit Monsieur Teste, 1895. Ein verändertes Umfeld in Paris führt zur Eheschließung mit Jeannie Gobillard, zu einer bürgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach großen dichterischen Erfolgen mit La jeune Parque 1917 (ins Deutsche übertragen durch Paul Celan) und der Sammlung Charmes 1922 (durch Rilke), was Valéry Anfang der zwanziger Jahre laut Umfrage zum größten lebenden Dichter Frankreichs avancieren läßt, folgen große kulturpolitische und dichtungspoetische Essays und zwei Jahrzehnte Vortragsreisen durch ganz Europa. Seit 1926 ist Paul Valéry Mitglied der Académie française, 1931 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen, 1933 wird er Administrator des neugegründeten Centre Universitaire méditerranéen in Nizza, 1937 Inhaber eines eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhls für Poetik am Collège de France. Nach Paul Valérys Tod am 20. Juli 1945 ordnet de Gaulle ein Staatsbegräbnis an.
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Trusted PartnerSeptember 2021
Paul Valéry: Zur Ästhetik und Philosophie der Künste
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Max Looser, Karl August Horst, Clemens Par, Carlo Schmidt, Achim Russer, Bernd Schwibs, Rainer Maria Rilke, Werner Zemp, Friedhelm Kemp
Band 6 der Gesamtausgabe legt Valérys Schriften und Vorträge zur Ästhetik und Philosophie der Künste vor. Zu Beginn stehen die drei einflussreichen Essays zu Leonardo da Vinci, in denen Kunst und Wissenschaft, Erfindung und Erkenntnis ineinandergreifen, und die den interdisziplinären Geist Valérys vergegenwärtigen. Im Weiteren werden theoretische Grundfragen und Wirkungsweisen der Kunst verhandelt, von Architektur, Malerei, Musik bis hin zu Tanz. Es folgen kunstgeschichtliche Kommentare, u. a. zu Degas, Manet, Renoir und Morisot. In seinen Betrachtungen zur Kunst geht Valéry nicht zuletzt den wechselseitigen Wirkungen zwischen Werk und Künstler oder Betrachter nach: »Alle Künste leben von Worten. Jedes Kunstwerk verlangt, daß man ihm antworte.«
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Trusted PartnerOctober 2007
Bargfelder Ausgabe. Briefe von und an Arno Schmidt
Band 5: Briefwechsel mit Kollegen
by Arno Schmidt, Gregor Strick
Arno Schmidt bemerkte einmal, er sei ein "fauler" Briefschreiber: "meine näheren Bekannten – denn ich habe deren tatsächlich – wissen das, & harren in Geduld. (Und der schönste ‹Brief›, den ein Autor versenden kann, ist & bleibt ja doch wohl das ‹Neue Buch›. –)" Diese Selbsteinschätzung paßt zwar zu dem öffentlichen Vorurteil über den "Solipsist in der Heide", ist aber nur die halbe Wahrheit, wie der vierte Band der Arno-Schmidt-Briefausgabe beweist. Die komplett dargebotenen Korrespondenzen Schmidts mit Böll, Deschner, Döblin, Edschmid, Hesse, Jahnn, Kreuder, Rühmkorf, Stefl, Steinberg und Martin Walser (nebst einer Fülle von Einzelbriefen) zeigen Schmidt als einen Autor, der aus einer selbstgewählten Randposition sehr wohl die Mechanismen des Literaturbetriebs auf seine Weise zu bedienen wußte. Der ausführliche Kommentar des Kölner Literaturwissenschaftlers Gregor Strick macht den Band zu einem Kompendium bundesrepublikanischer Literaturgeschichte, das weit über den Kreis der Schmidt-Leser hinaus Beachtung finden wird.
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Trusted PartnerApril 2023
Paul Valéry: Dichtung und Prosa
by Paul Valéry, Karl Alfred Blüher, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Peter Schwanz, Paul Celan, Rainer Maria Rilke, Eberhard Orthband, Eliane Blüher, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Friedhelm Kemp, Max Rychner, Achim Russer, Gustaf Roßler, Carlo Schmidt, Eva Rechel-Mertens, Karl August Horst
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Trusted PartnerSeptember 2021
Paul Valéry: Zur Philosophie und Wissenschaft
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Dieter Steland, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Max Looser, Friedhelm Kemp, Andrea Spingler, Ernst Hardt, Karl Löwith, Franz Josef Krebs
Band 4 der Gesamtausgabe umfasst Essays, Reden, Vorworte und Briefe zu Wissenschaft und Philosophie. Die Textsammlung dokumentiert Valérys Auseinandersetzung mit Philosophen und Theoretikern wie Descartes und Pascal, deren Vorstellungen zu den Bausteinen seines eigenen Denkens gehörten; darüber hinaus legen die Schriften Valérys philosophische Ansätze dar. Wie schon in den Prosawerken kennzeichnet diese Beobachtungen der Versuch, den Vorgang des Sinneseindrucks zu rekonstruieren sowie Verständnis- und Schaffensprozesse rationaler Überprüfung zu unterziehen. Sie lassen eine Verflechtung einzelner (natur-)wissenschaftlicher Disziplinen mit der Welt der Literatur und mit Fragen der Ästhetik erkennen.
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Trusted PartnerOctober 2015
Was wird er damit machen?
Nachrichten aus dem Leben eines Lords
by Edward George Bulwer-Lytton, Bernd Rauschenbach, Arno Schmidt
Das Buch, mit dem Arno Schmidt sich von ›Zettel’s Traum‹ erholte Finstermänner aus Londons Unterwelt, verlorene Söhne und verzeihende Väter, halbgelehrte Handwerker, stotternde Prediger, Wanderschauspieler und fahrendes Volk, zarte Kindsbräute und verliebte Ladys, die Frau in Eisengrau, Lady Frost und Pudel Toby: Edward Bulwer-Lytton, Zeitgenosse und Freund von Charles Dickens, entfaltet in diesem umfangreichen Roman das bunte Panorama der viktorianischen Gesellschaft. Der vermögende Lord Darrell und die von ihm geliebte Lady Montfort werden ebenso Opfer hinterhältiger Intrigen wie die arme Schauspielerin Sophie und ihr Anbeter Lionel Haughton: Jasper Losely heißt der gewissenlose Dieb und Erpresser, der dafür sorgt, dass sie alle immer wieder aneinander irre werden. Voller Ränke und Volten steckt Edward Bulwer-Lyttons Porträt der Londoner Gesellschaft um 1850. Hinter der rasanten Handlung steht für den zeitlebens politisch engagierten Autor die Frage, welche Handlungsmöglichkeiten den Menschen im gesellschaftlichen Gefüge des 19. Jahrhunderts überhaupt bleiben. Die Armen, die Reichen, die Findigen und die Demütigen – was werden sie aus ihrem Leben machen? Arno Schmidts Übersetzung verleiht den Figuren ihre je eigene Sprache – eine Meisterleistung, die beim ersten Erscheinen 1971 dem Roman zu Kultstatus verholfen hat.
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Trusted PartnerApril 2023
Paul Valéry: Zur Theorie der Dichtkunst und vermischte Gedanken
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Peter Szondi, Hans Straub, Werner Riemerschmid, Kurt Leonhard, Nelda Michel-Lauchenhauer, Herbert Steiner, Ernst Haerle, Bernhard Böschenstein, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Max Looser
Band 5 der Gesamtausgabe gliedert sich in zwei Teile: Teil 1 umfasst Zeitschriften- und Redebeiträge zur Dichtkunst, frühe Analysen literarischer Technik sowie Niederschriften seiner am Collège de France gehaltenen Poetik-Vorträge. In Teil 2 des Bandes folgen Vermischte Gedanken: das einzige zu Lebzeiten Valérys veröffentliche Cahier, die Aphorismen Windstriche und weitere Kurzprosa, darunter Prosagedichte und Epigrammatisches. Wie für Valéry charakteristisch fügen sich fragmentarische Beobachtungen, abstraktes Denken und moderne Prosaentwürfe zu einem Ganzen: »Wie die Kompaßnadel bei wechselnder Fahrtrichtung ziemlich konstant bleibt, so lassen sich die Sprünge unseres Denkens deuten als Abweichungen von einer irgendwie gleichbleibenden tieferen und wesentlichen Richtung des Geistes.«
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Trusted Partner
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Trusted PartnerJanuary 1991
Paul Valéry. Cahiers /Hefte
Ego - Ego Scriptor - Gladiator - Sprache
by Valéry, Paul / Herausgegeben von Köhler, Hartmut; Herausgegeben von Schmidt-Radefeldt, Jürgen; Französisch Jacob, Markus; Französisch Köhler, Hartmut; Französisch Schmiele, Corona; Französisch Schmidt-Radefeldt, Jürgen; Französisch Wais, Karin
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Trusted PartnerApril 2023
Paul Valéry: Zur Zeitgeschichte und Politik
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Hartmut Köhler, Rudolf Alexander Schröder, Ernst Haerle, Fritz Paepcke, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Karl August Horst, Carlo Schmidt, Bernd Schwibs, Herbert Steiner, Frank Rümelin, Max Rychner, Franz Joseph Krebs
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Trusted PartnerBiography & True StoriesJune 2014
A Biography of Paul Watzlawick
The Discovery of the Present Moment
by Andrea Köhler-Ludescher
This book, the world's first biography of Paul Watzlawick, written by his great-niece, describes the life of this philosopher, therapist, and best-selling author. Paul Watzlawick had a talent for languages and he led an adventurous life, from his childhood in Villach to studying in Venice after the war, to analyst training under C. G. Jung in Zurich, an attempt at establishing himself in India and then in El Salvador as a therapist, and finally to the Mental Research Institute (MRI) in the United States, headed by Don D. Jackson, a venerable scientist. This marked the beginning of the second half of his life, his amazing career as a communication researcher, a pioneer of systemic therapy, a radical constructivist, and a great thinker regarding the divisions between East and West. With many letters, lectures, interviews, and statements from contemporary witnesses and family members, this book makes Paul Watzlawick accessible as a human being and as a spiritually inspired, leading 20th century thinker. It includes a variety of unpublished material from Watzlawick, and introduces a comprehensive and exciting picture of the scientist and cosmopolitan person, Paul Watzlawick. Target Group: For people interest in Paul Watzlawick, communication sciences, systemic therapy, and constructivism.
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Trusted PartnerOctober 2011
Paul Valéry
Die Biographie
by Denis Bertholet, Bernd Schwibs, Achim Russer
Lange Zeit war er einer der großen Unbekannten der europäischen Literatur: Paul Valéry. Und das Bild vom Schöpfer kristalliner Dichtung und vom brillanten Essayisten, vom zurückgezogen lebenden Dichter im Elfenbeinturm eines Pariser Ministeriums zumindest äußerst einseitig. Denn in Paul Valéry kämpften widersprüchliche Energien: Da waren Lebenskrisen, die ihn zeitweise völlig aus der poetischen Bahn zu werfen drohten; da war die über zehnjährige obsessive Beziehung zu Catherine Pozzi, die seine Ehe gefährdete. Valérys Genie der Ordnung lief stets Gefahr, von Gefühlen überwältigt zu werden. Diese große Valéry-Biographie ist glänzend geschrieben und faktenreich, ohne sich im Detail zu verlieren. Sie erfaßt Leben und Werk des Schöpfers einflußreicher Meisterwerke wie "Monsieur Teste" und den "Cahiers". Daß Valéry aus Anlaß seines 140. Geburtstags in Deutschland mit Neuausgaben seines Werks, Kolloquien und dieser Biographie gewürdigt wird, bedeutet mehr als nur die Beachtung eines äußeren Datums. Es ist der Beleg dafür, daß die Reichweite seines Dichtungskonzepts erst heute ganz erfaßt wird.
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Trusted PartnerSeptember 1991
Werke. Frankfurter Ausgabe in sieben Bänden
Band 5: Zur Theorie der Dichtkunst und Vermischte Gedanken
by Paul Valéry, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Werner Riemerschneider, Kurt Leonhard, Jürgen Schmidt-Radefeldt, Nelda Michel-Lauchenauer, Ernst Haerle, Herbert Steiner, Bernhard Böschenstein, Peter Szondi, Hans Staub, Max Looser
Paul Valéry wird 1871 im südfranzösischen Sète als Sohn von Barthélémy Valéry, einem Beamten bei der französischen Zollverwaltung, und der Italienerin Fanny Grassi geboren. Bereits als Schüler tritt Valéry mit Dichtungen hervor und setzt diese während des Jurastudiums in Montpellier fort. Die sogenannte Nacht von Genua (1892) führt jedoch zunächst zu der Entscheidung, sich vom praktischen Dichten ab- und der bedingungslosen Selbstanalyse des Geistes und Bewußtseins zuzuwenden. 1894 beginnt Paul Valéry seine Cahiers zu schreiben: längere und kürzere Gedanken zu allen Bereichen des intellektuellen Lebens und der Wissenschaften. Bekannt wird er schon früh durch seinen Essay Einführung in die Methode des Leonardo da Vinci, 1894, und durch das Prosawerk Der Abend mit Monsieur Teste, 1895. Ein verändertes Umfeld in Paris führt zur Eheschließung mit Jeannie Gobillard, zu einer bürgerlichen Lebensweise, zum Besuch literarischer und intellektueller Salons. Nach großen dichterischen Erfolgen mit La jeune Parque 1917 (ins Deutsche übertragen durch Paul Celan) und der Sammlung Charmes 1922 (durch Rilke), was Valéry Anfang der zwanziger Jahre laut Umfrage zum größten lebenden Dichter Frankreichs avancieren läßt, folgen große kulturpolitische und dichtungspoetische Essays und zwei Jahrzehnte Vortragsreisen durch ganz Europa. Seit 1926 ist Paul Valéry Mitglied der Académie française, 1931 wird ihm die Ehrendoktorwürde der Universität Oxford verliehen, 1933 wird er Administrator des neugegründeten Centre Universitaire méditerranéen in Nizza, 1937 Inhaber eines eigens für ihn eingerichteten Lehrstuhls für Poetik am Collège de France. Nach Paul Valérys Tod am 20. Juli 1945 ordnet de Gaulle ein Staatsbegräbnis an. Peter Szondi (1929–1971) war Literaturwissenschaftler, Kritiker, Übersetzer und Essayist. Von 1965 bis zu seinem Tod war er Ordinarius und Direktor des neugegründeten Seminars für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft der Freien Universität Berlin.
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Trusted PartnerJanuary 2004
Arno Schmidts Wundertüte
Eine Sammlung fiktiver Briefe aus den Jahren 1948/49
by Arno Schmidt, Bernd Rauschenbach, Bernd Rauschenbach
»Und versuchen Sie bitte nicht, meine Bekanntschaft zu machen; ich würde Sie äußerlich und auch im Auftreten enttäuschen; das Beste, was ich bin und habe, gebe ich Ihnen ohnedies ... in meinen Büchern.« Mit dieser Mahnung an den Leser beginnt Arno Schmidt seine Sammlung fiktiver Briefe, unter denen der furioseste sich an den unglücklichen Verfasser einer mißratenenen übersetzung von Poes Der Untergang des Hauses Usher richtet, der zarteste und dankbarste Johann Gottfried Schnabel, dem Autor der Insel Felsenburg, zugedacht ist und von der Erzählung Die Fremden gekrönt wird – und der knappste geht Klopstock zu, mit den lakonisch vernichtenden Worten: »Sehr geehrter Herr! Anbei den Messias zurück.Ihr Arno Schmidt.«Entstanden in den Jahren 1948 und 1949, erschien Arno Schmidts »zweites Buch« nach dem Leviathan erst 40 Jahre später, als Erstveröffentlichung aus dem Nachlaß.Zum 90. Geburtstag des Autors am 18. Januar 2004 liegt im suhrkamp taschenbuch mit Arno Schmidts Wundertüte ein eigenwilliges, kurioses, überaus witziges Buch für Liebhaber seines Werks, aber auch für Einsteiger vor.
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Trusted PartnerJanuary 1998
»Paul Valéry – Glück, Dämon, Verrückter«
Tagebuch 1920–1928
by Catherine Pozzi, Max Looser, Max Looser
"Im Juni 1920 lernt Catherine Pozzi Paul Valéry kennen. Er ist seit zwanzig Jahren verheiratet und hat drei Kinder. Es beginnen acht Jahre einer notgedrungen heimlichen, aber jeden Tag erneuerten und wieder in Frage gestellten Beziehung; acht Jahre der abgenötigten und unhaltbaren Versprechen; Pozzi und Valéry erleiden »den Tod und die Leidenschaft« ihrer Liebe; aber auch acht Jahre der gemeinsamen Arbeit, Lektüre und Forschung; acht Jahre eines intellektuellen und philosophischen Zwiegesprächs unter Gleichen."
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Trusted PartnerMarch 2006
Über Arno Schmidt
Vermessungen eines poetischen Terrains
by Jan Philipp Reemtsma
»Man kann Bücher leider nur einmal zum ersten Mal lesen. Die großen Autoren entschädigen für diese traurige Einmaligkeit dadurch, daß ihre Bücher bei der zweiten und dritten Lektüre sich erst wirklich entfalten.« In zwölf Annäherungen aus höchst unterschiedlichen Richtungen erkundet Jan Philipp Reemtsma das Schmidtsche poetische Terrain. Dabei wird deutlich: Arno Schmidts Bücher sind voll Witz und Komik.Reemtsmas Lektüreprotokolle bestätigen die These, wonach die Bedeutung eines Werkes daran gemessen werden kann, wie viele Verständnismöglichkeiten es eröffnet. Zugleich führen diese Essays vor: Diese Bedeutungsvielfalt, das Aufspüren überraschender Perspektiven und verborgener Zusammenhänge setzt einen Leser voraus, der sich genauestens an den Wortlaut der Texte hält und im selben Moment aufgrund seines Wissens eine Unzahl von Assoziationen freisetzt. Reemtsmas Freude während der Lektüre teilt sich in seinem Schreiben über Arno Schmidt mit: sie steckt zu eigenen Leseentdeckungen an.Politik, Sexualität, poetische Sendung – so vielfältig die Möglichkeiten sind, sich dem Werk Arno Schmidts zu nähern, so eindeutig ist die Einladung, diesen Ausnahme-Autor neu oder wieder zu lesen. »Was ist der Mensch? El hombre es un cigarro - am Ende bloß noch'n ausgeknatschter ekler Stumpm, und etwas Asche. – Was iss das Lebm?Die Auflehnung der Eiweiße gegen die Silikate.« Arno Schmidt